Jugenstil

Der Jugenstil ist eine Gegenbewegung zum rückwärtsgewandten Historismus und zeichnet sich durch linienhafte dekorative und florale Elemente aus. Der Begriff geht auf Georg Hirth und seine 1895 gegründete Kunstzeitschrift "Jugend" in München Ende 1895 zurück. Junge Künstler und Kunsthandwerker unterstützen diese Gegenbewegung, und Paul Möbius gab dieser Richtung Ausdruck als er einen aufsehenerregenden Pavillon auf der Sächsischen Gewerbemesse in Leipzig in 1897 kreierte. Diese Kunstrichtung gab es nur im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden, und in Skandinavien.

Den Jugendstil zeichnet eine holisitische Betrachtungsweise aus, die sich durch alle Lebensbereiche durchzieht. Bilderrahmen als Element der Inneneinrichtung gehören ebenso dazu. Künstler haben ihre Bilderrahmen in jener Zeit oft selbst gestaltet. Dazu gehört insbesonder der bedeutendste Vertreter des Jugendstils in der Malerei, Gustav Klimt. Es enstanden breite, flächige Plattenrahmen als auch vergoldete Rahmen mit geschwungenen dekorativen floralen Elementen und Linien. Stilprägend sind geschwungene Elemente. Bei manchen Vergolderrahmen von Spagl, die heute hergestellt werden, kann man solche geschwungenen und ausdrucksstarken Linien auf breiten Rahmen, die auf diese Epoche zurückgehen, bewundern.

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