Kreidegrundierung

Die Kreidegrundierung ist ein aufwändiger Prozess bei der Herstellung von Bilderleisten, die sich direkt an die Kehlleistenproduktion anschließt. Die Grundierung soll möglichst glatt sein, nicht zu dünn, sowie sehr verbundfähig für die nächsten Arbeitsschritte wie Vergolden und Färben sein. Die Grundiermasse wird aus hochwertigen Kreiden mit Leim aus Hasenknochen angemischt. Die Grundierung wird in mehreren wiederholenden Auftrageprozessen mit heißflüssiger Grundiermasse maschinell ausgeführt. Im Schnitt sind etwa acht Auftragungen notwendig. Nach dem Trocknen werden die Leisten glatt geschliffen und stehen dem weiteren Arbeitsprozess zur Verfügung. Für klassische, vergoldete, barocke, sowie moderne Rahmen bei denen mehrere Veredelungsprozesse angewendet werden, ist eine gute Grundierung in der Regel unabdingbar. In Deutschland gibt es nur noch eine Handvoll von Herstellern, die selbst ihre Bilderleisten grundieren.

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