Historismus

Der Historismus ist eine kunstgeschichtliche Strömung von Mitte des 19. Jahrhunderts ausgehend, die sich in großen Teilen Europas widerspiegelt. Es werden alte Kunststile wiederaufgelegt und als Neogotik, Neorenaissance, Neoklassik, Neobarock und so weiter bezeichnet. Auch die Verbindung unterschiedlicher Epochen gehört dazu, was also Eklektizismus bezeichnet wird. Gegen Anfang des 20. Jahrhunderts klingte diese Strömung wieder ab, ohne jemals völlig aufgehört zu haben. Insbesondere in der Architektur zeugen heute viele Villen, Schlösser, Gebäude aus der Gründerzeit wie Bahnhöfe und Industrieanlagen, oder repräsentative Stadtviertel von dieser Ära. Auch bei Bilderrahmen hat der Historismus dazu geführt, dass viele Rahmenmoden aus vergangenen Zeiten nebeneinander in Mode kamen, wie etwa Barockrahmen oder einfache, schlichte Rahmen. Auch Biedermeier-Rahmen gehören zum Historismus und verbanden verschiedene Stilrichtungen miteinander. Sämtliche Strömungen finden sich also auch bei Bilderrahmen wieder, was man insgesamt auch als Stilpluralismus bezeichnet. Der Historismus wurde vom Jugenstil kritisiert und schließlich von der Moderne abgelöst beziehungsweise auch weiterentwickelt.

 

 

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