Glas

Glas kommt vom germanischen Glasa und bedeutet glänzend, schimmernd. Für die Bildeinrahmung kommen viele verschiedene Gläser zur Anwendung. Glas ist ein Sammelbegriff für die Gruppe amorpher Feststoffe. Es gehört zu den ältesten Werkstoffen des Menschen, dennoch besteht noch Unklarheit in vielen Fragen des atomaren Aufbaus und in seiner Struktur. Gewöhnlich wird Glas durch Schmelzen erzeugt. Thermodynamisch wird Glas als unterkühlte, gefrorene Flüssigkeit bezeichnet. Die meisten Gläser bestehen aus Siliciumdioxid, wie Fenstergläser oder Trinkgläser. Diese zumeist lichtdurchlässigen Silikatgläser haben wirtschaftlich die wichtigste Bedeutung und werden auch als Bilderglas oft verwendet. Bildergläser können zu den Architektur- und Baugläsern zugeordnet werden, im Unterschied zum Beispiel zu den Gerätegläsern oder den optischen Gläsern. Auch organische Gläser wie Acrylglas werden für die Bildeinrahmung verwendet. Übrigens gehört auch Bernstein zu den natürlich Gläsern. Es gibt eine sehr große Anzahl von Gläsern verschiedener Zusammensetzungen. Auch amorph erstarrte Metalle sind Gläser. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Gläser unterscheiden diese sich auch nach Art der Verwendung und insgesamt in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. Viele dieser Techniken sind bereits sehr alt und werden heute industriell umgesetzt. Das am meisten verwendete Glas in der Bildeinrahmung ist das Floatglas, das erstmals im 19. Jahrhundert hergestellt wurde und im Floatglasverfahren hergestellt wird. Seit den 1960er Jahren wird Floatglas hergestellt und liefert heute 95 Prozent des Glases für Spiegel, Fenster oder auch Autoscheiben. Typisch ist der leichte Grünstich des Glases, der aber vor allem erst bei dickeren Schichten zum Vorschein kommt. Bei der Herstellung von Floatglas wird die flüssige Glasschmelze von einer Seite auf flüssiges Zinn abgeleitet.

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